Der Gedanke, selbst Strom zu erzeugen, wird angesichts steigender Energiekosten und des wachsenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit für viele immer attraktiver. Solarenergie steht dabei im Mittelpunkt des Interesses, da sie eine saubere, unerschöpfliche Energiequelle darstellt. Dieser Ratgeber beleuchtet unterschiedliche Optionen, wie man zum Stromerzeuger werden kann, mit einem besonderen Fokus auf Solarenergie.
Der Einstieg mit dem Balkonkraftwerk
Die Einführung in die Solarenergie gelingt besonders unkompliziert mit einem Enphase Balkonkraftwerk. Diese Anlagen zeichnen sich durch ihre Kompaktheit und Effizienz aus und finden selbst auf dem kleinsten Balkon oder einer bescheidenen Terrasse Platz. Üblicherweise benötigt man für ein solches System lediglich etwa einen Quadratmeter freie Fläche, um es der Sonne auszusetzen. Die direkte Verbindung mit dem hauseigenen Stromnetz erfolgt über eine einfache Steckdose, was den Installationsprozess erheblich vereinfacht.
Dank der durchschnittlichen Leistung von rund 300 Watt ist es möglich, einen beachtlichen Teil des täglichen Strombedarfs selbst zu decken. Besonders in den sonnenreichen Monaten kann ein solches System dazu beitragen, die Energiekosten signifikant zu senken.
So rentabel könnte es sein
Angenommen, ein Enphase Balkonkraftwerk läuft durchschnittlich 5 Stunden pro Tag unter optimalen Bedingungen. Mit einer Leistung von 300 Watt ergibt das eine tägliche Energieproduktion von 1,5 Kilowattstunden (kWh). Über ein Jahr summiert sich das auf etwa 547,5 kWh.
Angesichts eines durchschnittlichen Strompreises von etwa 0,30 € pro kWh können Nutzer somit rund 164,25 € pro Jahr einsparen. Diese Rechnung verdeutlicht, dass sich die Investition in ein Balkonkraftwerk nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell lohnt. Darüber hinaus trägt jeder Nutzer aktiv zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei und leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.
Solarenergie aus dem eigenen Garten
Ein Solaranlagen-Setup im eigenen Garten eröffnet für Besitzer von Einfamilienhäusern und Grundstücken weitreichende Möglichkeiten, den eigenen Strombedarf zu decken und dabei aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Die Installation freistehender Solarmodule gestattet eine flexible Anordnung, die es ermöglicht, jede Ecke des Gartens effizient zu nutzen. Um die Sonneneinstrahlung optimal einzufangen, spielt die Ausrichtung der Module eine entscheidende Rolle. Idealerweise sind diese nach Süden ausgerichtet und in einem Winkel angebracht, der der geografischen Lage und dem mittleren Sonnenstand entspricht.
Für ein System mit einer Kapazität von 1 kW ist ein sorgfältig ausgewählter Standort im Garten vonnöten, der über den Tag hinweg eine maximale Sonneneinstrahlung ohne Verschattung durch Bäume oder Gebäude gewährleistet. Ein solches System kann unter optimalen Bedingungen jährlich bis zu 900 kWh Strom erzeugen, was einen spürbaren Beitrag zur Reduzierung der Stromrechnung leisten kann.
Mögliche Effizienz der Garten-Solaranlagen
Um die Effizienz und das Potenzial von Solaranlagen im eigenen Garten zu veranschaulichen, betrachten wir zwei unterschiedlich dimensionierte Anlagen. Die erste ist eine kleinere Anlage, die eine Fläche von 10 Quadratmetern umfasst, während die zweite eine umfangreichere Fläche von 50 Quadratmetern einnimmt.
Bei einer kleineren Anlage mit 10 Quadratmetern Fläche und einer angenommenen Effizienz von 150 Watt pro Quadratmeter ergibt sich eine Gesamtkapazität von 1,5 kW. Unter der Annahme, dass die Anlage durchschnittlich 4 Sonnenstunden pro Tag effektiv nutzt, errechnet sich eine tägliche Energieerzeugung von 6 kWh. Über das Jahr verteilt summiert sich dies auf eine Energieproduktion von etwa 2.190 kWh.
Für die größere Solaranlage, die 50 Quadratmeter einnimmt und ebenfalls eine Effizienz von 150 Watt pro Quadratmeter aufweist, erreicht man eine Gesamtleistung von 7,5 kW. Bei gleicher durchschnittlicher Sonneneinstrahlung von 4 Stunden am Tag ergibt dies eine tägliche Stromproduktion von 30 kWh. Im Jahresverlauf kann diese Anlage somit rund 10.950 kWh Strom erzeugen.